Cobi 5870 Messerschmitt Me 109 G Maßstab 1:48

Die Messerschmitt Bf 109 G – oft als „Gustav“ bezeichnet – war die meistgebaute Version des berühmten deutschen Jagdflugzeugs und entstand ab Frühjahr 1942 als Weiterentwicklung der F-Serie. Ziel war es, mehr Leistung, stärkere Bewaffnung und bessere Einsatzflexibilität zu erreichen.

Angetrieben vom Daimler-Benz DB 605A-Motor mit 1.475 PS erreichte die G-Serie je nach Ausführung bis zu 640 km/h und bot eine verbesserte Steigleistung. Die robuste Zelle konnte mit verschiedenen Rüstsätzen für Jagd-, Jagdbomber- oder Aufklärungsaufgaben ausgerüstet werden.

Die Standardbewaffnung der frühen G-Varianten (z. B. G-2) bestand aus einer 20-mm-MG 151/20-Motorkanone durch die Propellernabe und zwei 13-mm-MG 131 über dem Motor. Spätere Untertypen erhielten stärkere Kanonen, Bomben- oder Raketenzuladungen.

Die Bf 109 G kam an allen Fronten zum Einsatz – von der Ostfront über Nordafrika bis zur Reichsverteidigung. In den Händen erfahrener Piloten wie Erich Hartmann oder Gerhard Barkhorn erwies sie sich als gefährlicher Gegner, obwohl sie gegen Kriegsende zunehmend von alliierten Mustern wie der P-51 Mustang oder der Spitfire Mk. IX herausgefordert wurde.

Trotz ihrer Stärken machte der kontinuierliche Gewichtszuwachs die „Gustav“ weniger agil als ihre Vorgänger, doch sie blieb das Rückgrat der deutschen Jagdwaffe bis 1945.