Cobi 5867 Fiat G.55 Centauro Maßstab 1:48

Die Fiat G.55 „Centauro“ war ein italienischer Jagdeinsitzer der späten Kriegsjahre, der zu den leistungsfähigsten Flugzeugen der Regia Aeronautica zählte. Sie entstand 1942 im Rahmen des „Serie 5“-Programms, das moderne Jäger mit leistungsstarken Reihenmotoren vorsah.

Angetrieben vom Fiat RA.1050 RC.58 Tifone – einer in Lizenz gebauten Version des deutschen Daimler-Benz DB 605A-Motors mit 1.475 PS – erreichte die G.55 rund 620 km/h in 7.000 m Höhe und besaß eine ausgezeichnete Steigleistung sowie gute Hochflugeigenschaften.

Die Standardbewaffnung bestand aus drei 20-mm-MG 151/20-Kanonen (eine durch die Propellernabe, zwei in den Flügelwurzeln) und zwei 12,7-mm-Breda-SAFAT-Maschinengewehren im Rumpfbug, was sie sowohl im Luftkampf als auch gegen Bomber sehr effektiv machte.

Die G.55 kam ab Frühjahr 1943 in begrenzter Stückzahl an die Front, unter anderem bei der 51° Stormo Caccia und später bei der Aeronautica Nazionale Repubblicana der RSI. Deutsche Piloten der Luftwaffe, die sie testeten, bewerteten sie als ebenbürtig zur Bf 109G und teils überlegen in der Höhenleistung.

Ihre größte Schwäche war nicht die Technik, sondern die Produktionslage: Aufgrund der Kriegsumstände entstanden nur wenige Dutzend Maschinen vor der italienischen Kapitulation, insgesamt rund 300 bis Kriegsende.