Cobi 4858 U-96 Deutsches U-Boot Typ VIIB Maßstab 1:300

U-47 war eines der berühmtesten deutschen U-Boote des Zweiten Weltkriegs und gehörte zur Klasse Typ VIIB. Seine Berühmtheit verdankt es vor allem dem spektakulären Angriff auf den britischen Flottenstützpunkt Scapa Flow im Oktober 1939 – eine der kühnsten U-Boot-Operationen des gesamten Krieges.

Kommandant von U-47 war der legendäre Günther Prien, der nach dem erfolgreichen Eindringen in Scapa Flow und der Versenkung des britischen Schlachtschiffs HMS Royal Oak über Nacht zum Nationalhelden des Deutschen Reiches wurde. Der Angriff hatte nicht nur enorme propagandistische Wirkung, sondern erschütterte auch den britischen Glauben an die Sicherheit seiner Heimatstützpunkte.

Insgesamt absolvierte U-47 zehn Feindfahrten im Atlantik. Dabei versenkte das Boot 30 Schiffe mit rund 162.000 BRT, was es zu einem der erfolgreichsten U-Boote des Krieges machte. Die Einsätze führten das Boot bis in den Nordatlantik, vor die britischen Inseln und in stark gesicherte Seegebiete, wo es wiederholt große alliierte Geleitzüge angriff.

Technisch war der Typ VIIB etwas kleiner als der spätere Typ VIIC, aber besonders schnell, wendig und reichweitenstark. U-47 verfügte über Bug- und Hecktorpedorohre, einen Diesel-Elektro-Antrieb und ein aktionsfähiges Deckgeschütz. Die Besatzung umfasste etwa 44 Mann, die unter extrem beengten, gefährlichen und psychisch belastenden Bedingungen operierten.

Im März 1941 lief U-47 im Nordatlantik zur letzten Feindfahrt aus und gilt seitdem als verschollen. Mit dem Boot gingen Kommandant Prien und die gesamte Besatzung unter – die genauen Umstände des Untergangs sind bis heute nicht eindeutig geklärt. U-47 bleibt damit eines der bekanntesten Symbolboote des deutschen U-Boot-Krieges.