Cobi 5851 Mig-29 DDR Luftwaffe
Hersteller: Cobi
Kategorie: Flugzeuge
Artikelnummer: 5851
Anzahl Bausteine: 545
Anzahl Figuren: 1
Maßstab: 1:48
Die MiG-29 (NATO-Codename „Fulcrum“) in der DDR war das modernste Kampfflugzeug, das die Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) je betrieben haben. Die DDR erhielt ab 1988 insgesamt 24 Maschinen (20 einsitzige MiG-29A und 4 doppelsitzige MiG-29UB) direkt aus sowjetischer Produktion. Stationiert waren sie im Jagdfliegergeschwader 3 „Wladimir Komarow“ in Preschen.
Angetrieben von zwei Klimow RD-33-Turbofans mit je 8.300 kp Schub (8.900 kp mit Nachbrenner) erreichte die MiG-29 bis Mach 2,25, hatte eine hervorragende Steigrate (über 330 m/s) und dank aerodynamischem Layout mit großen Vorflügeln eine exzellente Wendigkeit – besonders im Nahkampf.
Die Bordausrüstung umfasste das Phazotron N019 „Rubin“-Radar und ein IRST-Sensor-/Laserentfernungssystem mit Helmvisier, das in Kombination mit der R-73 (AA-11 Archer)-Lenkwaffe im Dogfight als besonders effektiv galt – ein deutlicher Vorteil gegenüber vielen westlichen Mustern dieser Zeit.
Die Bewaffnung bestand standardmäßig aus einer internen 30-mm-GSch-30-1-Kanone und bis zu 3.500 kg Außenlast, darunter R-27- und R-73-Luft-Luft-Raketen.
Mit der deutschen Wiedervereinigung 1990 gingen alle DDR-MiG-29 in den Bestand der Bundesluftwaffe über. Dort wurden sie in JG 73 „Steinhoff“ integriert und dienten nicht nur zur Luftraumverteidigung, sondern auch als wertvolle „Aggressor“-Jets bei NATO-Übungen, um westliche Piloten mit den Fähigkeiten sowjetischer Flugzeuge vertraut zu machen. NATO-Piloten berichteten, dass die MiG-29 im Kurvenkampf extrem gefährlich war – vor allem durch die Kombination aus Helmvisier und R-73, die Treffer auch bei extremen Zielwinkeln ermöglichte. In BVR-Szenarien (Beyond Visual Range) hingegen war sie durch begrenzte Radarleistung und Avionik unterlegen. 2004 wurden die verbliebenen Maschinen an Polen abgegeben.

