Cobi 4853 Tirpitz Maßstab 1:700

Das Schlachtschiff Tirpitz war neben der Bismarck das größte und stärkste Schlachtschiff der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Es gehörte zur Bismarck-Klasse und wurde 1941 in Dienst gestellt. Benannt war es nach Großadmiral Alfred von Tirpitz.

Die Tirpitz war rund 251 Meter lang, verdrängte über 52.000 Tonnen (voll beladen) und erreichte mit ihren Turbinen eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 30 Knoten. Ihre Hauptbewaffnung bestand aus acht 38-cm-Geschützen in vier Zwillingstürmen, ergänzt durch starke Mittel- und Flakartillerie. Damit zählte sie zu den schwerstbewaffneten Kriegsschiffen Europas.

Nach ihrer Verlegung nach Norwegen im Jahr 1942 band die Tirpitz enorme alliierte Seestreitkräfte, obwohl sie nur selten aktiv in Gefechte eingriff. Allein ihre Existenz bedrohte die lebenswichtigen alliierten Konvois nach Murmansk, weshalb sie den Spitznamen „Die einsame Königin des Nordens“ erhielt.

Die britische Luftwaffe und Marine unternahmen zahlreiche Angriffe, darunter Mini-U-Boot-Attacken und Bombenangriffe mit Spezialbomben. Am 12. November 1944 wurde die Tirpitz schließlich bei Tromsø durch britische Lancaster-Bomber endgültig versenkt. Über 1.000 Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben.

Die Tirpitz gilt bis heute als Symbol für die gewaltige, technisch beeindruckende, aber strategisch begrenzt eingesetzte deutsche Schlachtschiffflotte.