Cobi 4846 Kleinst U-Boot Typ XXVII Seehund
Hersteller: Cobi
Kategorie: Schiffe
Artikelnummer: 4845
Anzahl Bausteine: 181
Anzahl Figuren: 0
Maßstab: 1:72
Der Typ XXVII „Seehund“ war ein deutsches Kleinst-U-Boot der Kriegsmarine, das gegen Kriegsende entwickelt und eingesetzt wurde. Ziel war es, ein wendiges, schwer zu ortendes Unterseeboot für Küsten- und Handelsstörangriffe zu schaffen, das von nur zwei Mann bedient werden konnte.
Mit einer Länge von 11,9 m, einer Breite von 1,7 m und einer getauchten Verdrängung von rund 17 t war der Seehund deutlich kleiner als reguläre U-Boote. Angetrieben wurde er an der Oberfläche von einem 60-PS-Dieselmotor und unter Wasser von einem 25-PS-Elektromotor. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei etwa 6 kn getaucht und 7 kn über Wasser, die Reichweite bei bis zu 500 sm.
Die Bewaffnung bestand aus zwei außenbords mitgeführten 53,3-cm-Torpedos, die unter den Rumpf geschnallt waren. Der kleine Querschnitt und die geringe Geräuschentwicklung erschwerten die Ortung durch alliierte Sonarsysteme erheblich.
Ab Januar 1945 wurden Seehunde von Stützpunkten an der niederländischen und dänischen Küste aus eingesetzt, vor allem gegen alliierte Schifffahrtsrouten in der Nordsee und im Ärmelkanal. Trotz technischer Einfachheit erzielten sie einige Versenkungserfolge, hatten aber hohe Verlustraten durch schlechtes Wetter, begrenzte Reichweite und alliierten Geleitschutz.
Der „Seehund“ gilt als das erfolgreichste deutsche Kleinst-U-Boot des Krieges und wird heute in mehreren Museen ausgestellt.
