Cobi 24597 Opel Rekord C Schwarze Witwe Maßstab 1:35

Der Opel Rekord C „Schwarze Witwe“ war ein einmaliger Rennwagen-Prototyp aus dem Jahr 1968, der auf dem damals frisch vorgestellten Rekord C basierte und in der deutschen Motorsportgeschichte Kultstatus erlangte.

Opel wollte damals eigentlich nicht offiziell in den Motorsport einsteigen, baute aber im Werk Rüsselsheim – teils unter dem Radar der Konzernleitung – diesen kompromisslosen Tourenwagen für die Deutsche Rundstreckenmeisterschaft (DRM). Der Name „Schwarze Witwe“ kam von der komplett schwarzen Lackierung mit weißen Startnummern, die dem Wagen ein aggressives, bedrohliches Aussehen verlieh.

Unter der Haube arbeitete ein stark modifizierter 2,2-Liter-Reihensechszylinder, der statt der serienmäßigen rund 95 PS nun etwa 180–190 PS leistete. Der Motor erhielt scharfe Nockenwellen, Doppelvergaser und eine überarbeitete Auspuffanlage. Das Fahrwerk wurde deutlich tiefergelegt, mit härteren Federn, verstärkten Dämpfern und breiten Sportreifen auf BBS-Felgen. Für die Bremsleistung sorgten Scheibenbremsen rundum.

Das Ergebnis war ein rund 900 kg leichter Tourenwagen, der dank der hohen Leistung und der Fahrwerksabstimmung extrem konkurrenzfähig war – so sehr, dass er bei seiner Premiere 1968 auf dem Nürburgring der etablierten Konkurrenz das Fürchten lehrte.

Doch die „Schwarze Witwe“ hatte nur ein kurzes Leben: Opel zog sich nach politischen Querelen aus dem Rennsport zurück, und der Wagen verschwand in der Versenkung. Heute existieren nur noch Nachbauten, das Original gilt als verschollen.

Der Rekord C „Schwarze Witwe“ ist heute Legende – als Symbol einer kurzen, rebellischen Episode in Opels Motorsportgeschichte.