Cobi 20073 3 Figuren Römische Hilfstruppen
Hersteller: Cobi
Kategorie: Figuren
Artikelnummer: 20073
Anzahl Bausteine: 43
Anzahl Figuren: 3
Die römischen Hilfstruppen (auxilia) waren nichtbürgerliche Soldaten des Römischen Reiches, die die regulären Legionen ergänzten. Sie rekrutierten sich aus Provinzbewohnern ohne römisches Bürgerrecht, oft aus Völkern mit besonderen militärischen Traditionen, etwa Bogenschützen aus Syrien, Reiterei aus Gallien oder Germanien.
Im Gegensatz zu den Legionären, die schwer bewaffnete Infanterie stellten, deckten die Auxiliartruppen ein breites Spezialspektrum ab: leichte Infanterie, Plänkler, Kavallerie, Bogenschützen und Schleuderer. Dadurch erweiterten sie die taktischen Möglichkeiten der Legionen erheblich.
Hilfstruppen dienten meist 25 Jahre. Nach ehrenvoller Entlassung erhielten sie das römische Bürgerrecht – ein wichtiger Anreiz für Rekruten und ihre Familien. Ihre Ausrüstung war je nach Herkunft und Funktion unterschiedlich, jedoch oft leichter als die der Legionäre, um Beweglichkeit zu sichern.
Die Auxilia waren in Cohortes (Infanterie), Ala(e) (Kavallerie) oder gemischte Einheiten (cohortes equitatae) gegliedert. Sie kämpften sowohl an den Grenzen – etwa am Limes – als auch in großen Feldzügen und wurden häufig weit von ihrer Heimat stationiert, um Loyalitätskonflikte zu vermeiden.
Neben ihrer militärischen Rolle trugen die Hilfstruppen auch zur kulturellen Durchmischung im Reich bei: Veteranen siedelten sich oft in der Nähe ihrer Garnisonen an und brachten römische Lebensweise in entlegene Regionen.
Sie galten als unverzichtbare Ergänzung der Legionen und waren ein wesentlicher Faktor für die lange militärische Stabilität des Imperium Romanum.
